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Was sind aktive selbstligierende Brackets?
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Aktive, selbstligierende Brackets besitzen einen flexiblen, beweglichen
Teil, der den Bogen festhält. Dieser flexible Teil hat außerdem die
Fähigkeit, mit demBogen bei der präzisen korrigierenden Zahnbewegung
zusammen zu arbeiten.
Aktive, selbstligierende Brackets bieten den zweifachen Vorteil einer
geringen Friktion und präzisen Kontrolle.
Die niedrige Friktion wird durch den „Metall – Metall“ Kontakt zwischen
dem Bracket und dem Bogen garantiert. Eine weitere Verminderung
der Friktion wird durch die unterdimensionierten Anfangsbögen erzielt.
Während der ersten Aufrichtephase können sich unterdimensionierte
Bögen im Slot frei nach mesial oder distal bewegen. Wenn in der späteren
Behandlung größer dimensionierte Bögen eingesetzt werden, ermöglicht
die Elastizität der flexiblen Komponente laufend eine Loslösung der
Kontaktpunkte, wodurch die Friktionskraft während der Zahnbewegung
vermindert wird.
Eine präzise Kontrolle in allen drei Raumdimensionen wird durch die
einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem Bogen und der aktiven
Bracketkomponente gewährleistet. Aktive, selbstligierende Brackets
besitzendie einzigartigeFähigkeit, sichselbst und ihrenzugehörigen Zahn
am Bogen wieder aufzurichten, wenn eine korrigierende Zahnbewegung
erforderlich ist.
Aktive, selbstligierende Brackets besitzen
einen flexiblen Teil, um den Bogen
festzuhalten.
Passive, selbstligierende Brackets haben eine
starre Komponente, die den Bogen festhalten.
Aktive, selbstligierende Brackets sind in der
Lage, mit dem Bogen bei der korrigierenden
Zahnbewegung zusammen zu arbeiten.
Passive, selbstligierende Brackets haben
aufgrund des Größenunterschiedes zwischen
dem Bogen und dem Bogenslot eine
begrenzte Zahnkontrolle.
Was sind passive selbstligierende Brackets?
Passive, selbstligierende Brackets besitzen einen starren, beweglichen
Bauteil, der den Bogen einfach festhält.
Passive, selbstligierende Brackets sind nicht neu. Zu den frühen Modellen
gehören das Boyd (1933), Ford (1933), Edgelok (1972), Mobil Lock (1980)
undActiva (1986) Bracket. Aufgrund ihrer eingeschränkten Zahnkontrolle
und ihres klobigen Designs, konnte keines dieser Modelle einen klinischen
oder kommerziellen Erfolg erzielen.
Moderne passive selbstligierende Brackets unterliegen dem selben Design
und daher ist ihre Funktionalität genauso begrenzt wie bei den frühen
Modellen.
Zahnkontrolle wird letztendlich durch den Größenunterschied zwischen
Bogen und Slot definiert. Das führt zu einem „Wettlauf um den Slot zu
füllen“, der wiederum zur Anwendung übermäßiger klinischer Kräfte,
vor allem beim Einbinden des Bogens in den Slot, führen kann. Aber auch
mit sogenannten „maximal großen Bögen“ ist die Zahnkontrolle begrenzt,
da ein Bogen den Slot nie vollständig ausfüllen kann.
Passive, selbstligierende Brackets bieten wie die aktiven, selbstligierenden
Brackets eine reduzierte Friktion, hauptsächlich wegen des Wegfallens
der elastischen Ligaturen. Man kann diskutieren, ob im klinischen Alltag
zwischen dem passiven und dem aktiven Design ein nennenswerter
Unterschied in der Friktion besteht. Kliniker, die beide Systeme verwendet
haben, berichten von keinem merklichen Unterschied in der für eine
Zahntranslation entlang eines Bogens benötigten Kraft.