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Einführung
Dr. G. Herbert Hanson, D.D.S
V
or 1981 war es in der Provinz Ontario den Kieferorthopäden nicht erlaubt, Arbeiten wie
das Entfernen des Bogens oder Einligieren der Brackets an die Assistenz zu delegieren.
Das war ein bedeutender Faktor bei meinem Entschluss, eine neue Edgewise Apparatur
mit größerer Benutzereffizienz zu entwickeln. Obwohl meine ursprünglichen Ziele darin lagen,
die Notwendigkeit des Ligierens zu eliminieren, wurde schnell deutlich, dass noch andere
wünschenswerte Eigenschaften möglich wären. Dies waren:
• verbesserte Ästhetik
• deutliche Verkleinerung
• größere Genauigkeit und Kontrolle
• weniger Schmutznischen
• größere Vorhersagbarkeit der Friktion
Ich besorgte mir eine Zeichenausstattung und begann damit, Prototypen zu entwerfen.
Während der nächsten sechs Jahre wurden mehrere Modelle sowohl im Labor als auch klinisch
getestet. Trotz ihrer zahlreichen Unzulänglichkeiten führten mich diese frühen Protoypen zu
neuen Konzepten, die schließlich 1976 in der Entwicklung des ersten SPEED Brackets gipfelten.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch Strite Industries in mein Projekt miteinbezogen, und die
lange, mühsame Arbeit der Vervollkommnung des Designs begann.
Heute hat die SPEED Apparatur ein Niveau der Vervollkommnung erreicht, das meine
ursprünglichen Erwartungen weit übertroffen hat. Es erlaubt mir, bessere Behandlungsresultate
mit weniger Zeitaufwand als je zuvor zu erreichen.
Dieser Leitfaden will Kliniker mit dem SPEED System™ vertraut machen und bietet eine grobe
Übersicht der möglichen Behandlungsmethoden in ihrer jetzigen Entwicklungsstufe. Ich hoffe,
dass Benutzer der SPEED Apparatur darin ein paar Tipps finden, die sie für ihre eigenen,
bevorzugten Techniken übernehmen können.
MEINE BEHANDLUNGSPHILOSOPHIE
Die Lehrer, die mich während der Entwicklungsjahre meiner Karriere am meisten beeinflusst
haben, waren Donald Woodside, Aaron Posen, Holly Halderson und Egil Harvold. Ihre
Hingabe an hohe Standards, mit großer Betonung auf biologische Gesichtspunkte, hat einen
unauslöschlichen Eindruck in meinem Denken hinterlassen.
Unter Beachtung der Grenzen, die uns von der Natur auferlegt werden, sollten wir uns um
Folgendes bemühen:
Obwohl nur wenige Kieferorthopäden dem nicht zu stimmen wurden, bezweifle ich, dass auch
nur zwei die gleichen Methoden zur Erreichung dieser Ziele anwenden.
1. Erstellen einer guten funktionellen Okklusion
2. Maximieren der dentalen und fazialen Ästhetik
3. Vermeiden oder zumindest Minimieren möglicher
„
Narben
“
der kieferorthopädischen
Behandlung wie Schmelzentkalkungen, Wurzelresorptionen oder beschleunigte
Zahnalterung
4. Maximieren der Langzeitstabilität der Behandlungsergebnisse
5. Erziehung zur Wertschätzung gesunder und schöner Zähne
6. Das mit möglichst wenig Mühen, Unbequemlichkeiten und Verlegenheiten für den
Patienten bewerkstelligen, uns selbst unnötige Behandlungszeiten am Stuhl ersparen und
das alles in Verbindung mit nichts weniger als der effizientesten Behandlungstechnik
7. Systematisieren der Mechanotherapie wo immer möglich
8. Dass der Patient mit seiner kieferorthopädischen Behandlung zufrieden ist
9. Uns selbst Grund zu geben, stolz auf die Arbeit zu sein, die wir geleistet haben