SPEED Users Guide - German - page 15

12
Achten Sie sorgfältig darauf, die Brackets und Röhrchen schon zu Beginn so genau wie möglich zu
setzen. Falls gravierende Klebefehler während der Behandlung zu erkennen sind, ist es besser, sie
durch Umkleben zu korrigieren, als sie dauernd durch Biegungen im Bogen zu kompensieren. Eine sehr
sorgfältige Klebetechnik macht sich später bei der Effizienz und Qualität der Behandlung vielfach bezahlt.
• Positionieren Sie die Brackets immer so weit gingival, dass eine okklusale Interferenz
vermieden wird. In einigen Fällen kann es notwendig sein, das Bekleben bestimmter
unterer Zähne aufzuschieben oder für einige Zeit eine herausnehmbare
Aufbissplatte einzusetzen. Bei Fällen mit einem starken Tiefbiss sollten die unteren
Schneidezahnbrackets tiefer gesetzt werden. Das erfordert eine Erhöhung des
eingebauten lingualen Wurzeltorques.
• Die Brackets sollten generell zentral auf den Kronen positioniert werden, so dass
die mesio-distale Slotachse tangential zur mesio-distalen Wölbung der Zahnkrone
ausgerichtet ist, außer es werden Überrotationen benötigt. Ausnahmen sind die oberen
Molaren, hier werden die Brackets auf den mesio-bukkalen Höckern positioniert.
• Die unteren seitlichen Brackets werden generell zentral auf der Zahnkrone platziert,
während die unteren Eckzahnbrackets zentral auf die Wölbung der Krone gesetzt
werden.
• Durch das Zusammenspi e l von Hal te f eder und Anfangsbögen werden
Positionierungsfehler schon sehr früh während der Behandlung sichtbar. Das erlaubt
dem neuen Benutzer leichter die ideale Positionierung zu erkennen und das richtige
Gefühl zu entwickeln.
• Falsch positionierte Brackets sollten immer umgeklebt werden, um Bogenbiegen und
damit zusammenhängende Probleme zu vermeiden.
• Das SPEED System der Breitenausgleichsstücke wurde konstruiert, um mit dem
SPEED System der koordinierten Bogenformen eine ideale Ausrichtung der Zähne zu
gewährleisten, ohne den Patientenkomfort zu beeinträchtigen.
• Eine harmonische Beziehung zwischen den unteren Schneidezähnen erlaubt die
Erschaffung ebener, ideal orientierter Kontaktflächen, die die Stabilität erhöhen. Solche
Kontaktflächen erhält man durch gezielte approximale Schmelzreduktion (Die kleinen
Lücken, die durch die approximale Schmelzreduktion entstehen, sollten vor dem
Kleben des Lingualretainers geschlossen werden. Manchmal ist es möglich den unteren
Eckzahn-zu-Eckzahnretainer früh in der Behandlung zu kleben.). Diese ebenen
Kontaktflächen treffen sich in einem gemeinsamen labialen Schnittpunkt. Dieses
Zusammenstreben ist vergleichbar mit der Konstruktion, die einen Steinbogen vor dem
Kollaps schützt.
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...40
Powered by FlippingBook