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          Achten Sie sorgfältig darauf, die Brackets und Röhrchen schon zu Beginn so genau wie möglich zu
        
        
          setzen. Falls gravierende Klebefehler während der Behandlung zu erkennen sind, ist es besser, sie
        
        
          durch Umkleben zu korrigieren, als sie dauernd durch Biegungen im Bogen zu kompensieren. Eine sehr
        
        
          sorgfältige Klebetechnik macht sich später bei der Effizienz und Qualität der Behandlung vielfach bezahlt.
        
        
          • Positionieren Sie die Brackets immer so weit gingival, dass eine okklusale Interferenz
        
        
          vermieden wird. In einigen Fällen kann es notwendig sein, das Bekleben bestimmter
        
        
          unterer Zähne aufzuschieben oder für einige Zeit eine herausnehmbare
        
        
          Aufbissplatte einzusetzen. Bei Fällen mit einem starken Tiefbiss sollten die unteren
        
        
          Schneidezahnbrackets tiefer gesetzt werden. Das erfordert eine Erhöhung des
        
        
          eingebauten lingualen Wurzeltorques.
        
        
          • Die Brackets sollten generell zentral auf den Kronen positioniert werden, so dass
        
        
          die mesio-distale Slotachse tangential zur mesio-distalen Wölbung der Zahnkrone
        
        
          ausgerichtet ist, außer es werden Überrotationen benötigt. Ausnahmen sind die oberen
        
        
          Molaren, hier werden die Brackets auf den mesio-bukkalen Höckern positioniert.
        
        
          • Die unteren seitlichen Brackets werden generell zentral auf der Zahnkrone platziert,
        
        
          während die unteren Eckzahnbrackets zentral auf die Wölbung der Krone gesetzt
        
        
          werden.
        
        
          • Durch das Zusammenspi e l von Hal te f eder und Anfangsbögen werden
        
        
          Positionierungsfehler schon sehr früh während der Behandlung sichtbar. Das erlaubt
        
        
          dem neuen Benutzer leichter die ideale Positionierung zu erkennen und das richtige
        
        
          Gefühl zu entwickeln.
        
        
          • Falsch positionierte Brackets sollten immer umgeklebt werden, um Bogenbiegen und
        
        
          damit zusammenhängende Probleme zu vermeiden.
        
        
          • Das SPEED System der Breitenausgleichsstücke wurde konstruiert, um mit dem
        
        
          SPEED System der koordinierten Bogenformen eine ideale Ausrichtung der Zähne zu
        
        
          gewährleisten, ohne den Patientenkomfort zu beeinträchtigen.
        
        
          • Eine harmonische Beziehung zwischen den unteren Schneidezähnen erlaubt die
        
        
          Erschaffung ebener, ideal orientierter Kontaktflächen, die die Stabilität erhöhen. Solche
        
        
          Kontaktflächen erhält man durch gezielte approximale Schmelzreduktion (Die kleinen
        
        
          Lücken, die durch die approximale Schmelzreduktion entstehen, sollten vor dem
        
        
          Kleben des Lingualretainers geschlossen werden. Manchmal ist es möglich den unteren
        
        
          Eckzahn-zu-Eckzahnretainer früh in der Behandlung zu kleben.). Diese ebenen
        
        
          Kontaktflächen treffen sich in einem gemeinsamen labialen Schnittpunkt. Dieses
        
        
          Zusammenstreben ist vergleichbar mit der Konstruktion, die einen Steinbogen vor dem
        
        
          Kollaps schützt.